Art Director und Tapeten Kennerin, Lauren Kavanagh, gibt Top-Ratschläge gegen „Anbringungsangst“.
Viele Leute beauftragen nach dem Kauf ihrer Tapete Profis mit der Anbringung, weil sie sich nicht sicher sind, dass sie es richtig hinbekommen werden.
Andere hätten gerne eine Tapete oder Fototapete an ihren Wänden, aber geben sich mit Farbe zufrieden, weil sie befürchten, dass das Tapezieren zu mühsam wird.
Hovia nennt das „Anbringungsangst“.
Das Wort beschreibt das Gefühl, wenn man unbedingt eine Tapete haben möchten, aber die Vorstellung sie anbringen zu müssen, beunruhigend ist.
Lauren Kavanagh
Laurens Tapezier-Geheimtipps
Papierrollen akklimatisieren
Das ist ein wichtiger Schritt, den man nicht vergessen sollte! Ich habe gelernt, dass es eine gute Idee ist, Tapeten mindestens 24 Stunden im Raum zu akklimatisieren, bevor man sie anbringt.
Dazu nimmt man die Tapete einfach aus der Verpackung, rollt die Rollen aus und lässt sie in dem Raum, in dem man die Tapete anbringen will.
Nachdem man alle Risse in der Wand gefüllt, alle rauen Stellen abgeschliffen und die Wand mit einen Schwamm, warmem Wasser und milder Seife gereinigt hat, ist es wichtig die Wand mindestens 24 Stunden trocknen zu lassen.
So kann man sicherstellen, dass die Wand vollständig getrocknet ist, bevor man mit der Anbringung beginnt und man mit der bestmöglichen Oberfläche arbeitet, auf der die Tapete gut haftet.
Ich empfehle Wände weiß oder in einer schlichten, hellen Farbe zu streichen, falls sie das nicht bereits sind. Wenn bereits ein Muster an der Wand angebracht wurde, ist es am besten dieses in einer einheitlichen Farbe zu streichen.
So kann man sicherstellen, dass die Farbe oder das Muster nicht durch die Tapete hindurchscheint. Die meisten Tapeten sind nicht dick. Wenn man also eine helle Tapete an einer dunklen Wand anbringen möchte, könnte die dunkle Farbe unter dem Papier sichtbar sein.
Die meisten modernen Tapete bestehen aus einem Vliesmaterial, das sich am besten mit der Wandklebemethode anbringen lässt.
Traditionell wurden Tapeten auf einem Kleistertisch ausgelegt und der Kleister direkt auf das Papier aufgetragen. Das ist aber eine komplizierte und mühsame Technik, deshalb kann man den Kleister heute abschnittsweise auf die Wand auftragen und die Tapetenbahnen dann einfach auf die eingekleisterte Wand drücken.
Nach der Anbringung, hängen an den Rändern Tapetenreste, die man dann sauber abschneiden muss, um ein perfekte Oberfläche zu erzielen.
Ich empfehle ein Bastelmessers, beispielsweise ein Stanley-Messer, zu verwenden. Aber Vorsicht, eine stumpfe Klinge kann dazu führen, dass das Papier reißt. Es ist also wichtig, dass man sicherstellt, dass das Messer super scharf ist, indem man die Klinge alle paar Meter erneuert, besonders wenn man mit großen Tapeten oder Fototapeten arbeitet.
In der Regel ist es hilfreich, gemeinsam mit einer zweiten Person zu tapezieren. So kann man sich eine lustige Zeit machen – Musik hören, sich danach eine Belohnungs-Pizza gönnen und gemeinsam das Ergebnis bewundern kann.
Manchmal kann es auch passieren, dass eine zweite Person einfach nur im Weg steht und nicht benötigt wird.Aber für die Anbringung von Tapeten, die aus einem schweren Material bestehen oder in breiten Bahnen kommen, empfehle ich zu zweit oder zu mehrt zu tapezieren, damit die Dinge reibungslos ablaufen.
Finde Hovias Bildmaterial unten und lade die Pressemitteilung als PDF oder DOCX herunter—
Lauren gibt den Tapetenrollen 24 Stunden im Raum, um sich zu akklimatisieren.
Lauren schnappt sich eine Freundin, die ihr bei der Anbringung der schweren und breiten Bahnen hilft.
Sie reinigt die Wand mit warmem Wasser und Seife und lässt sie dann 24 Stunden trocknen.
Lauren schneidet das überschüssige Papier am Ende der Anbringung mit einem scharfen Bastelmesser ab, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Lauren bewundert ihre Arbeit.